Parodontitisbehandlung
Wenn Ihr Hauszahnarzt Sie zur Parodontitisbehandlung an unsere Facharztpraxis überwiesen hat, arbeiten wir eng mit ihm zusammen. Wir übernehmen die spezialisierte Behandlung, für Ihre Betreuung und die Nachsorge ist weiterhin Ihr Hauszahnarzt zuständig.
Die auf unserer Seite zu Parodontologie in Düsseldorf bereitgestellten Informationen entsprechen den aktuellen medizinischen Standards und wurden sorgfältig von unserem renommierten Facharzt, Dr. Dr. Ulrich Stroink, geprüft und bestätigt. Detailliertere Angaben zur Qualifikation und Expertise von Dr. Dr. Ulrich Stroink finden Sie in seinem Lebenslauf.
Behandlung der Parodontitis in Düsseldorf
Der erste Schritt bei der Parodontitisbehandlung ist immer die schonende, aber gründliche Entfernung von bakteriellen Belägen auf den Wurzeloberflächen. Bei einer hartnäckigen Entzündung kann ergänzend der Einsatz von Antibiotika empfehlenswert sein.
In einigen Fällen ist nach dem Abschluss dieser sogenannten konservativen Parodontitisbehandlung ein kleiner chirurgischer Eingriff notwendig, um Bakterien und Beläge auch in schwer zugänglichen Bereichen beseitigen zu können.
Nachsorge mit unterstützender Parodontitistherapie
Die Parodontitis ist eine chronische Erkrankung, die zwar gestoppt, aber nicht vollständig geheilt werden kann. Deshalb ist für den langfristigen festen Halt Ihrer Zähne eine regelmäßige, engmaschige Nachsorge unerlässlich. Wenn die aktive Behandlung abgeschlossen ist, ist die unterstützende Parodontitistherapie (UPT) entscheidend, um ein erneutes Ausbrechen der Erkrankung zu verhindern.
Neben regelmäßigen professionellen Zahnreinigungen umfasst die UPT auch die Befunderhebung und Schulungen zur Verbesserung Ihrer Mundhygiene. Die genauen Maßnahmen und die zeitlichen Abstände stimmen wir individuell auf Sie ab – sie sind u.a. abhängig von der Schwere der Erkrankung und Risikofaktoren wie Rauchen oder chronischen Krankheiten (z. B. Diabetes mellitus).
Der Behandlungsablauf bei Parodontitis im Detail:
1. Hygienephase: Intensivierung Mundhygiene
Einfache Gingivitiden, also Zahnfleischentzündungen, lassen sich meist schon mit einer verbesserten Mundhygiene, wie z. B. mit einer elektrischen Zahnbürste, Zahnseide oder einer Munddusche erfolgreich behandeln. Durch professionelle Zahnreinigungen und gezielte Mundhygieneinstruktionen werden die Beläge oberhalb des Zahnfleischsaums entfernt und eine optimale häusliche Plaquekontrolle sichergestellt. Eine gute Mundhygiene bildet die Grundlage für eine erfolgreiche Parodontaltherapie.
2. Nichtchirurgische Parodontaltherapie: Kürettage und medikamentöse Behandlung
Schwere Krankheitsbilder sollten chirurgisch mit einer medikamentösen Begleittherapie behandelt werden. Gleichzeitig wird hier mit Hilfe von Spüllösungen und/oder Medikamenten die Keimzahl der schädlichen Bakterien in der Mundhöhle und in den Zahnfleischtaschen verringert. Anschließend erfolgt die geschlossene Kürettage der Zahnfleischtaschendurch den Zahnarzt. Hierbei werden Konkremente (harte Ablagerungen auf der Wurzeloberfläche) und Entzündungsgewebe aus den parodontalen Taschen entfernt und die Wurzeloberfläche geglättet. Die medikamentöse Behandlung besteht häufig in einer antibiotischen Medikation, weiterhin kann neuerdings mit einem neuen Medikament (Emdogain®) zusätzlich eine Anheftung der Gingiva an dem Zahn wiederhergestellt werden. Bei weiterhin guter Mundhygiene kann eine derartige Erkrankung auch wieder ganz ausheilen.
3. Chirurgische Parodontaltherapie: korrektive Maßnahmen
In einigen Fällen muss nach ein paar Monaten zusätzlich ein parodontalchirurgischer Eingriff erfolgen, dies erfolgt üblicherweise bei Kieferchirurgen. Solche Fälle können sein:
- persistierende parodontale Läsionen unter direkter Sicht zu säubern
- eine Regeneration parodontaler Strukturen zu erreichen (z. B. Auffüllen von Knochendefekten)
- den Gingivaverlauf und die Morphologie des Alveolarknochens zu verändern, um eine physiologische Form zu schaffen. Bei der chirurgischen Therapie werden die entzündlich veränderten Zahnfleischanteile und das sich durch die Entzündung gebildete Granulationsgewebe mittels Radiochirurgie oder Laser entfernt. Anschließend wird die Wunde mit einem Zahnfleischverband versorgt und die evtl. vorhandenen Fäden nach einer Woche gezogen.
4. Unterstützende Nachsorgetherapie
Um das Therapieergebnis langfristig sichern zu können, sind regelmäßige zahnärztliche Kontrollen und professionelle Zahnreinigungen von großer Bedeutung. Ähnliche Veränderungen sind analog an Zahnimplantaten festzustellen, jedoch sieht hier wegen anderer physiologischer Voraussetzungen die Therapie anders und vielschichtiger aus. In unserer Praxis bieten wir unseren Patienten alle chirurgischen Behandlungen der Parodontaltherapie an. Neben offenen Kürettagen und regenerativen Maßnahmen mittels Membranen, Knochenersatzmaterialien und Schmelzmatrixproteinen, führen wir auch ästhetische Korrekturen des Zahnfleischverlaufes, wie zum Beispiel die Deckung von Zahnfleisch-Rezessionen durch.
Parodontalchirurgie in Düsseldorf im Überblick:
Regenerative Therapie
Durch eine fortgeschrittene Parodontitis verlorengegangene Knochensubstanz oder Zahnhaltegewebe können mithilfe der regenerativen Parodontalchirurgie in einigen Fällen wiederaufgebaut werden. Dazu nutzen wir patienteneigenes Knochen- oder gut verträgliches Ersatzmaterial bzw. Wachstumsfaktoren, die die Neubildung des verlorengegangenen Gewebes anregen.
Ästhetische Parodontalchirurgie
Zahnfleischrückgang kann nicht nur durch eine Parodontitis ausgelöst werden: Auch eine falsche Putztechnik, zu straff ansetzende Lippenbändchen oder Zahnfehlstellungen können die Ursache sein.
Mit einer Zahnfleischtransplantation können wir die freiliegenden Zahnhälse in der Regel wieder abdecken und so Überempfindlichkeiten gegenüber Hitze- und Kältereizen verringern, das Risiko einer Wurzelkaries senken und die Ästhetik wiederherstellen. Ob eine Zahnfleischtransplantation bei Ihnen infrage kommt, klären wir in einer ausführlichen Beratung.
Auch Parodontitispatienten können oft mit Implantaten versorgt werden.