Herkömmliche Röntgenuntersuchung
Ohne eine ausgiebige Röntgendiagnostik von Zahnrestbestand und Knochenangebot sollte keine Implantation vorgenommen werden. Die einfachste Untersuchungsform ist der Zahnfilm, auf dem zwei bis drei Zähne mit dem umgebenden Knochen abgebildet werden können.
Auf die Nachbarstrukturen kommt es an!
In den meisten Fällen ist ein derartiger begrenzter Ausschnitt jedoch wenig hilfreich und es wird eine sogenannte Panoramaschichtaufnahme (Orthopantomogramm, OPG) erstellt.
Mit dieser Aufnahmetechnik wird eine Schicht von ca. einem Zentimeter hyperbelartig im Verlauf der Zahnreihen aus Ober- und Unterkiefer herausgeschnitten. So liefert die Aufnahme eine Übersicht über die vorhandenen Zähne mit den dazugehörigen Knochenstrukturen. Sind die Aufnahmen technisch einwandfrei, lassen sich Nachbarstrukturen wie Kieferhöhlen, Kiefergelenke und im Knochen verlaufende Nervkanäle erkennen. Die Panoramaschichtaufnahme erlaubt eine gute Einschätzung der Höhe und der Breite des Knochenangebotes. Die ebenso wichtige Beurteilung der Knochentiefe (also der Kieferquerschnitt) ist hingegen nicht möglich. Da es sich beim OPG um eine Summationsaufnahme handelt und damit alle vor und hinter den Hyperbelschichten liegenden Strukturen schwach abgebildet werden, entstehen zudem Überlagerungen. Diese können die für eine Implantation exakte Diagnostik erschweren.